Lions Club Olpe-Kurköln überreicht Spenden in Höhe von 28 000 Euro
Die elfte Adventskalender-Aktion entwickelte sich trotz Corona zu einem großen Erfolg.
hobö. Die Ankündigung ist noch nicht gänzlich getrocknet, da beginnt der große Ansturm. Die Adventskalender-Aktion des Lions Club Olpe-Kurköln hat sich in nur einem Jahrzehnt zu einer besonderen Erfolgsgeschichte entwickelt. Schön für die Organisatoren, noch schöner für jene Organisationen, die den Erlös gespendet bekommen. Und so war auch am Mittwochabend der Dank groß, als gleich vier karitative Einrichtungen in „Koch’s Hotel“ in Olpe die Spenden des Lions Clubs entgegennehmen durften. Jeder Empfänger erhielt 7.000 Euro, in Summe gab der Lions Club Olpe-Kurköln also 28.000 Euro aus der jüngsten Adventskalender-Aktion.
Dies war die elfte Runde der beliebten Aktion. Wegen der schwierigen Umstände in den Corona-Zeiten vermochte der Arbeitskreis Adventskalender des Lions Clubs Olpe-Kurköln anfangs nicht einzuschätzen, ob die Sponsoren wieder mitmachen und wie sich der Verkauf gestaltet. Am Ende, frohlockte Arbeitskreis-Leiter Dirk Rumpff am Mittwoch, „steht ein unglaubliches Ergebnis“. Alle 8000 Adventskalender seien über die „Ladentheke“ gegangen, der Erlös summiert sich auf knapp 31 000 Euro. Da der Lions Club davon immer rund 10 Prozent abschöpft, um im Laufe des Jahres weitere wohltätige Zwecke zu unterstützen, blieben 28 000 Euro für die Kalender-Spende zur Verfügung.
Der Arbeitskreis, das Lions-Präsidium sowie die Mitglieder hätten sich geeinigt, in diesem Jahr „die Verlierer der Corona-Krise zu unterstützen“, so Dirk Rumpff, der zusammen mit Präsident Prof. Dr. Lorenz Schneider, Alexander Sallen und Willy Müller die Aktion des Lions Clubs Olpe-Kurköln vorstellte. Empfänger sind die Caritas-Konferenzen im Raum Olpe, Wenden und Drolshagen, der Verein „Frauen helfen Frauen“ Olpe, Caritas-“Aufwind“ sowie die Ökumenische Initiative Tafel/Warenkorb in Olpe . „Alle in diesen Einrichtungen machen einen unglaublichen Job“, lobte Rumpff. Sie kümmerten sich auch um jene Menschen, denen die Pandemie besonders zugesetzt habe.
Dirk Rumpff hob den hohen logistischen Aufwand hinter der Adventskalender-Aktion hervor. Die Spenden-Akquise, steuerrechtliche Regularien, die Gestaltung des Kalenders und viele andere Dinge seien ohne die „guten Feen“, Lina Stamm (Provinzial) und Anke Schulzki (Sparkasse), nicht möglich. Prof. Dr. Lorenz Schneider dankte einhergehend den „vielen, vielen Spendern“, zumal trotz Corona niemand abgesprungen sei.
Sarah Klein von Caritas-“Aufwind“ erläuterte, dass die Spende für das Projekt „Balu und Du“ verwendet werde. Das Mentorenprogramm fördert Grundschulkinder im außerschulischen Bereich. Engagierte Menschen im Alter von 17 bis 30 Jahren übernehmen mindestens ein Jahr lang eine individuelle Patenschaft für ein Kind. Sie helfen ihm durch persönliche Zuwendung und aktive Freizeitgestaltung, sich in der Gesellschaft zu entwickeln und zu lernen, wie man die Herausforderungen des Alltags erfolgreich meistern kann.
Der Verein „Frauen helfen Frauen“ Olpe will die Spende für einen neuen Spielplatzbereich am Frauenhaus verwenden, das in der Trägerschaft des Vereins geführt wird. Die Kinder dort seien von Corona und den Einschränkungen in ihrer Bewegung natürlich auch betroffen, erklärte Vereinsvorsitzende Elisabeth Piroth. „7000 Euro sind eines Riesensache für uns.“
Cornelia Heider ist Vorsitzende der Caritas-Konferenz „St. Elisabeth“ Olpe und im Vorstand der Caritas-Konferenzen-Region Olpe-Drolshagen-Wenden. Sie erläuterte, dass sie das Geld nach den Bedürfnissen in den einzelnen Konferenzen in der Region vergeben möchte. Die steigenden Energiekosten machten vielen Menschen zu schaffen, und manche könnten ganz aktuell die Erstkommunion ihrer Kinder finanziell nicht stemmen. Hier wolle man mit den 7000 Euro helfen.
Hella Pelz und Christiana Enders von der Tafel-Initiative „Warenkorb“ bedankten sich ebenfalls für die besonders großzügige Zuwendung des Lions Clubs. Allein im vergangenen Monat habe der „Warenkorb“ 620 Familien aus dem Raum Olpe, Wenden und Drolshagen mit Lebensmitteln helfen können und müssen, darunter 70 Familien aus der Ukraine – Tendenz steigend. In Summe seien inzwischen 70 Mitarbeiter für die Tafel-Initiative aktiv.
Siegener Zeitung, 29.04.2022